VfR Mannheim: Vereine sind Treffpunkte für alle sozialen Schichten

04. Aug 2021

Thomas Müller

Der Nachwuchs liegt Lars Andersson besonders am Herzen. Fußball-Feriencamps sind Erfolgsgeschichte beim VfR Mannheim.

Wenn man die Frau von Lars Andersson fragt, dann sagt sie mit einem gütigen Lächeln: „Mein Mann verbringt so viel Zeit wie ein Hauptamlicher auf dem Gelände des VfR.“ Und Lars Andersson kann nicht ernsthaft wiedersprechen. „Ich bin so etwas wie das Mädchen für alles“, sagt der 61-Jährige. Und dann erzählt er, was für ein riesiger Betrieb der Verein für Rasenspiele Mannheim geworden ist, seit das Gelände, das früher von der Universität Mannheim genutzt worden war, im Jahr 2017 übernommen wurde. Vier Plätze plus Clubhaus umfasst das Sportgelände des 800 Mitglieder großen Vereins mittlerweile.

Etwa 400 Mitglieder in der Nachwuchsabteilung

Eines von seinen Babies hat Andersson inzwischen abgegeben. 2014 initiierte er die Feriencamps. In den Oster-, Pfingst- und zweimal in den Sommerferien leitete er diese Fußball-Ferienlager. Zwischen 20 und 30 Jugendliche haben jeweils daran teilgenommen. 2019, nachdem beim VfR Jugendliche ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ableisten können, hat er sich aus der ersten Reihe zurückgezogen. Mit Stolz berichtet der gebürtige Schwede, dass seitdem die Camps ausgebaut wurden. Jeweils zwei Kurse in den Oster-, Pfingst- und Sommerferien, dazu in den Herbstferien und zwischen Weihnachten und Neujahr. „Das war ein riesiger Erfolg, größer als gedacht“, erzählt Andersson freudestrahlend.
Mit seiner Idee hat Lars Andersson dazu beigetragen, dass die Jugendabteilung mit dem Nachwuchszentrum maßgeblich zum Renomée des Deutschen Fußball-Meisters von 1949 (3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Borussia Dortmund im Stuttgarter Neckarstadion) beiträgt. Etwa 400 Mitglieder gehören der Nachwuchsabteilung an, stellt in jeder Altersklasse von den Bambinis bis zu A-Jugend mindestens zwei, manchmal auch drei Mannschaften.

„Mein Verein gibt mir viel zurück“

Lars Andersson selbst betreut die E-Jugend. Momentan sogar beide Mannschaften. Doch sobald wieder ein neuer Übungsleiter gefunden wurde, gibt er einen Jahrgang ab. Schließlich leitet er noch regelmäßig Spiele als Schiedsrichter. Kein Wunder also, wenn Lars Anderssons Frau der Meinung ist, dass ihr Mann sehr viel Zeit in den VfR Mannheim investiert. „Mein Verein gibt mir viel zurück“, sagt der gebürtige Schwede, „im Sportverein trifft man sich, im Verein lernt man Menschen kennen und, das ist sehr wichtig, im Verein trifft man Menschen aus anderen sozialen Gruppen.“ Dass es dabei auch zu Konflikten kommen kann, weiß er. Doch als Pädagoge und Trainer kann er seinen jungen Spielern vermitteln, „Rücksicht auf den anderen zu nehmen und ihnen beibringen mit Konflikten umzugehen.“ Das macht ihm Freude, da ist ihm kein Einsatz zu groß.

Klaus-Eckhard Jost

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